Ich wünschte, wir würden etwas öfter wie Kinder zeichnen. Ich habe Kunstvermittlung studiert. Und viel gezeichnet. Ich mache das sehr gerne und viel zu wenig. Dabei ist es so was Schönes, Dinge auf dem Papier entstehen zu lassen. Wobei ich am liebsten abzeichne, das heisst ich schaue mir lieber zuerst an, um zu "wissen wie es aussieht". Aber die Kinder zeichnen einfach. Sie zeichnen sich ihre Welt und was sie fasziniert. Egal, ob die Perspektive korrekt ist oder die Proportionen stimmen. Und genau dieses Unmittelbare liebe ich so an den Kinderzeichnungen. Das geht so schnell verloren, nämlich dann wenn sie etwas „richtig“ zeichnen müssen. Aber jetzt noch kann ich ihnen sagen: „Zeichned doch öppis fürs Grossmami uf de Geburtstag, dass mers nachher chönd uf d Sprützchanne chläbe.“ Und sie machen es voller Freude und Begeisterung. Und es passt. Und sieht toll aus. Voller Leben und echt.
*** Einmal Kuchen mit ausgeblasenen Kerzen und Sirupglas vom grossen Künstler Einmal Grossmami und Enkel mit Blume vom kleinen Künstler
Aus einer alten Vinylfolie auf einer Plastik-Giesskanne. Ich habe die Zeichnungen eingescannt, bearbeitet, geplottet und auf die Gieskanne geklebt. Und alle haben sich gefreut ☺